Donnerstag, 15. Dezember 2011

Wieviele Verwaltungsratsmandate kann man seriös behandeln?

Sehr oft liest man von Personen die Dutzende von Verwaltungsratsmandaten innehaben. Es stellt sich die Frage ob es möglich ist eine solche Anzahl seriös zu behandeln oder sind solche Personen wegen ihres Bekanntheitsgrades in den Verwaltungsrat aufgenommen worden, in der Hoffnung von seinem Netzwerk profitieren zu können?
Bringen solche Verwaltungsräte der Firma einen echten Nutzen?
Hand auf's Herz. Ein aktiver Verwaltungsrat beschäftigt sich mit seiner Firma. Ist es da möglich in sovielen Mandaten nebeneinander tätig zu sein?
Ich bin gespannt auf Ihre Meinung.

Montag, 21. November 2011

Von Januar bis Oktober 2011 über 3571 Firmenkonkurse

Seit dem Januar 2011 bis Oktober sind über 3571 Firmen in den Konkurs gegangen (gemäss Wirtschaftsauskunftei D&B).  Ein Drittel davon aus organisatorischen Mängeln!
Was läuft da falsch? Wer hat diesbezüglich versagt?

Hat der Verwaltungsrat als oberstes Aufsichts- und Gestaltungsorgan einer Aktiengesellschaft seine Pflicht wahrgenommen? Sind entsprechende Überwachungs- und Kontrollmechanismen in der Firma implementiert? Hat man erste Anzeichen dieser Schwäche wahrgenommen oder hat man sie grosszügig übersehen?

Gerade in wirtschaftlich anspruchsvollen Zeiten ist das Engagement des Verwaltungsrats unabdingbar.

Ein guter Verwaltungsrat beschäftigt sich mit der Unternehmung, vor allem wenn es nicht optimal läuft. Die Turnusmässigen Sitzungen alleine reichen dann nicht aus. Die Verwaltungsratstätigkeit wird dann intensiv, sie benötigt eine seriöse und umfangreiche Vorbereitung.

Kritische Fragen an die Geschäftsleitung sind angebracht. Es braucht keine Schönwetterpiloten die sich gegenseitig versuchen zu gefallen. Der Verwaltungsrat ist gefordert mitzudenken, zu hinterfragen. Lassen Sie sich nicht täuschen von schönen Präsentationen.
 
Wie steht es mit der Zusammensetzung des Gremiums? Sind die richtigen Kompetenzen vorhanden, kann der Verwaltungsrat kontrovers im Sinne der Sache diskutieren?

Mit einem gut zusammengesetzten und kompetenten Gremium können Warnzeichen frühzeitig erkannt entsprechende Korrektturen angebracht werden. Das sichert die Unternehmung langfristig.

Sonntag, 7. August 2011

Was ist eine gute Strategie?

Als oberstes Organ ist der Verwaltungsrat verantwortlich für die Strategie der Unternehmung.
Gerade in turbulenten Zeiten wenn sich laufend alles verändert und die Welt zunehmend komplex ist, ist eine gute Strategie besonders wichtig. Das bedeutet dass der Verwaltungsrat gerade dann besonders gefordert ist.
Doch was ist eine gute Strategie?
Strategie bedeutet die Zukunft zu gestalten und Entscheidungen zu treffen, die in Zukunft mehr oder grössere Wettbewerbsvorteile für die Unternehmung hervorbringen. Das vorhandene Potential ertragswirksam zu erhalten und frühzeitig neues ertragswirksames Potential für die Zukunft aufzubauen.
Strategie betrifft die Zukunftswirkung heutiger Entscheidungen auch für diejenigen welche man nicht trifft.
Strategie heisst die langfristig geplante Verhaltensweise einer Unternehmung welche zum Erfolg, zum erreichen der gesteckten Ziele führt.
Haben Sie eine gute Strategie?

Montag, 3. Januar 2011

Trennung von strategischer und operativer Ebene

Der Fachmann welcher seine eigene Firma gegründet und aufgebaut hat, amtet meist auch als Geschäftsführer, CEO seiner Firma und sitzt gleichzeitig im Verwaltungsrat. Diese im Markt oft anzutreffende Konstellation birgt das Risiko, dass keine saubere Trennung zwischen der operativen und stragegischen Eben stattfindet.
Strategisch wichtige Entscheide können auf operativer Ebene weitreichende Konsequenzen mit sich ziehen, wie z.B. die Aufgabe eines gesamten Geschäftsfeldes, eliminieren einer Produktlinie, neue Ausrichtung und vieles andere mehr.
Solche Entscheide bergen viel Konfliktpotential. Werden Ideen, Meinungen, bestehende Strukturen etc. des Gründers in Frage gestellt, so werden oder können einschneidende Entscheide oft nicht umgesetzt oder nicht in aller Konsequenz umgesetzt werden.
Dieser Strukturfehler kann für eine Unternehmung mittel- bis langfristig ein grosses Risiko darstellen und die gesamte Unternehmung in eine grosse Gefahr bringen, indem sie nicht frühzeitig oder richtig auf Marktbewegungen oder Marktveränderungen reagieren kann.
Es ist deshalb zwingend notwendig die strategische von der operativen Ebene zu trennen.